Pankreaszentrum

Die Bauchspeicheldrüse spielt eine zentrale Rolle im Verdauungsprozess, indem dort die Verdauungsenzyme produziert werden. Zudem ist das Organ für die Produktion des körpereigenen Insulins sowie weiterer Hormone zuständig. Die Bauchspeicheldrüse nimmt somit – neben ihrer Funktion im Verdauungsprozess – die zentrale Rolle in der Regulation des Blutzuckers ein.

Zentrumsleitung

Chefarzt Prof. Dr. med.
Philip Hilgard
Tel.: 0208 309-2600
Fax: 0208 309-2628
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Behandlungsspektrum

Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)

Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse heißt Pankreatitis. Ärzte unterscheiden zwischen einer akuten und einer chronischen Pankreatitis. Die akute Pankreatitis ist ein schweres Krankheitsbild, dessen Leitsymptom starke, plötzlich einsetzende Oberbauchschmerzen sind. Ursache der akuten Pankreatitis ist meist ein aus der Gallenblase in den Hauptgallengang gerutschter Stein, der dort nicht nur den Abfluss der Galle, sondern auch des Pankreassaftes behindert. Bei der chronischen Pankreatitis hingegen kommt es wiederholt zu Entzündungsschüben mit geringer Aktivität. Die Ursache der chronischen Pankreatitis ist meist eine genetisch bedingte Empfindlichkeit auf bestimmte Nahrungsinhaltsstoffe oder Medikamente. Die Folge können chronische Oberbauchschmerzen und ein schleichender Funktionsverlust des Organs sein. Eine weitere Komplikation der chronischen Pankreatitis ist ein Diabetes, der in diesem Fall als Typ 3 bezeichnet wird (s. u.). Eine Sonderform der chronischen Pankreatitis ist die Autoimmunpankreatitis. Hier kommt es zur Bildung von körpereigenen Abwehrmechanismen wie Antikörper gegen das Gewebe der eigenen Bauchspeicheldrüse.

 

Zysten der Bauchspeicheldrüse

Zysten der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) zeigen häufig keine Symptome, sondern sind oft Zufallsbefunde. Anders als in Leber oder Niere sind Zysten im Pankreas selten genetisch bedingt, sondern Ausdruck einer Entzündung oder eines sog. zystischen Tumors. Obwohl diese zystischen Tumore (Synonym: zystische Neoplasien) lange gutartig sind, können sie entarten. Die häufigsten zystischen Tumore in der Bauchspeicheldrüse sind die sogenannten intraduktalen papillären muzinösen Neoplasien (IPMN), die von den Zellen der Ausführungsgänge für das Verdauungssekret ausgehen. Andere wichtige zystische Tumore sind die muzinösen und serösen Zystadenome. Da im Einzelfall aber nicht klar ist, ob und wann ein zystischer Tumor bösartig wird, stehen Ärzte bei Pankreaszysten immer vor einer Herausforderung: Einerseits kann nicht jeder Patient operiert werden, andererseits müssen Vorboten einer möglichen Entartung der Zyste frühzeitig und mit hoher diagnostischer Sicherheit entdeckt werden. Die wichtigste diagnostische Methode ist dabei die hochauflösende Endosonografie (Ultraschall von Innen).

Pankreaskarzinom

Das Pankreaskarzinom wird im Rahmen eines von der DKG zertifizierten Pankreaskarzinomzentrums behandelt. 

Diabetes mellitus

Die verschiedenen Formen des Diabetes werden im Rahmen eines von der DDG zertifizierten Diabeteszentrums behandelt. 

Regionalgruppe des Arbeitskreises der Pankreatektomierten

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Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppe Ilco
Die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige
Kontakt über
Trudie Czybulka
Tel. 02041-93115
Mobil 0176 81738853

"Nach dem Krebs geht's weiter"
jeder 1. Mittwoch im Monat Ev. Krankenhaus
Wertgasse 30, Großes Kasino, 16:30 Uhr

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