Pankreaskarzinomzentrum

Das Evangelische Krankenhaus Mülheim mit den beteiligten Kliniken wurde erstmals im Jahre 2011 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Pankreaskarzinomzentrum zertifiziert. Das Zentrum ist damit eines der ersten in NRW. Ziel der Zertifizierung ist die Sicherstellung einer sehr hohen Behandlungsqualität bei Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), aber auch bei gutartigen Veränderungen der Bauchspeicheldrüse.

Ganzheitlicher Behandlungsansatz

Wir behandeln nicht „den Krebsfall“, sondern binden Sie in Ihrer persönlichen Lebenssituation und auf Wunsch Ihre Angehörigen direkt mit ein. Die enge Zusammenarbeit aller an der Behandlung von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs Beteiligten ist für Sie als Betroffene und Angehörige besonders wichtig. Darum legen wir einen besonders großen Wert darauf, alle Beteiligten in den Prozess mit einzubeziehen.


Es gibt keine "Krebspersönlichkeit" Die These einzelner Wissenschaftler, es gebe "Krebspersönlichkeiten", nämlich Menschen, die Schicksalsschläge und Konflikte nicht aktiv bewältigen sondern "in sich hineinfressen", ist in Deutschland leider kaum noch auszurotten. Es ist eine Alltagserfahrung, dass Psyche und Körper miteinander in einem engen Wechselspiel stehen. Mitunter führt dies zu der Aussage, dass eine Krebserkrankung vermeidbar gewesen wäre, hätte der Betroffene nur eher sein Verhalten geändert. Aus medizinischer Sicht gibt es dafür keinerlei Anhaltspunkte. 


Warum ich? Die Frage: "Warum ich"? ist eine gesunde menschliche Reaktion. Sie ist die Suche der Seele nach einem Schuldigen. Das ist zwar verständlich, hilft aber letztlich nicht weiter. Konzentrieren Sie Ihre Kraft lieber auf positives Denken, Zuversicht und den unbedingten Willen, die Krankheit zu überwinden. Im Laufe der Zeit lernen Sie mit Ihrer Erkrankung zu leben und sich nicht von ihr bestimmen zu lassen

Was können Angehörige tun? Sie können sehr helfen, indem Sie von sich aus aktiv das offene Gespräch suchen: Knoten Sie die Gesprächsfäden immer wieder zusammen, egal wodurch sie zerrissen wurden. Geben Sie den Missverständnissen keine Zeit und keinen Raum.


Bei aller Rücksichtnahme sollten Sie Ihre eigenen Bedürfnisse und die der Familienangehörigen nicht ignorieren. Sie verhindern so, dass sich Ärger und negative Emotionen aufstauen und ansammeln.

Wir freuen uns sehr, wenn Angehörige sich über die Erkrankung und die anstehende Behandlung informieren und ermutigen Sie hiermit ausdrücklich dazu. Insbesondere in den anstehenden Therapieplanungsgesprächen sind Sie uns - das Einverständnis Ihres Angehörigen vorausgesetzt - herzlich willkommen. Auch wenn Sie alleine kommen: Wir stehen Ihnen zur Beantwortung individueller Fragen gerne zur Verfügung.

 

Regionalgruppe des Arbeitskreises der Pankreatektomierten

» Kontakt

Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppe Ilco
Die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige
Kontakt über
Trudie Czybulka
Tel. 02041-93115
Mobil 0176 81738853

"Nach dem Krebs geht's weiter"
jeder 1. Mittwoch im Monat Ev. Krankenhaus
Wertgasse 30, Großes Kasino, 16:30 Uhr

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