Presse

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Pressemitteilung


28.12.15

Volkskrankheit Krampfadern ernst nehmen

Venen Kompetenz-Zentrum Praxis Gefäßchirurgie mahnt zur Abklärung der Ursachen


Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland haben Venenschäden. Frauen sind dreimal häufiger als Männer betroffen. Die häufigste Erkrankung des Venensystems sind sogenannte Krampfadern (Varizen). Dabei handelt es sich um knotig erweiterte Venen, die meist nah unter der Haut, aber auch tiefer verborgen liegen können. Die kleinen, oberflächlich und oft netzartig verbreiteten funktionsgestörten Venen, im Volksmund auch Besenreiser genannt, sind kosmetisch

störend, haben aber keinen Krankheitswert. Anders verhält es sich mit den Krampfadern.

 

Man unterscheidet zwei Formen von Krampfadern, abhängig von ihren Ursachen. Die häufigste Form der idiopathischen Varikose (ca. 95%) ist durch die genetische Disposition für eine Venenwand- bzw. Bindegewebsschwäche bedingt. Das Blut in den Extremitäten wird über die Bewegung der Muskeln und die damit zusammenhängende Verkürzung, durch die Druck auf die Venen ausgeübt wird, entgegen der Schwerkraft zurück zum Herzen gepumpt. Venenklappen im Inneren der Gefäße

verschließen sich durch den Druck, der entsteht, wenn Blut in die Gegenrichtung fließen will und verhindern so wie ein Ventil die Strömungsumkehr. Bei einer Venenschwäche halten die Venenwände dem Druck nicht stand und dehnen sich aus. Dadurch schließen sich die Venenklappen nicht mehr vollständig, das Blut fließt in die Gegenrichtung (Blow out). Die Krampfadern entstehen durch den Rückfluss dieses Blutes über die oberflächlichen Beinvenen, die dadurch stärker gefüllt

sind. Das Phänomen verstärkt sich mit jeder Venenklappe, die gestört ist und setzt sich quasi lawinenartig Richtung Fuß fort. Man unterscheidet entsprechend verschiedene Schweregrade, die mit Symptomen, die von Juckreiz, Krämpfen und Hautverfärbungen über Ekzeme bis zum offenen Bein (chronisches Unterschenkelgeschwür) reichen, einhergehen. Diese „Komplikationen“ müssen ernst genommen werden. Zum einen, weil sie oft irreversibel sind und auch weil bereits Bagatellverletzungen an den Krampfadern zu lebensbedrohlichen Blutungen führen können.

 

Die weitaus gefährlichere Form des Krampfaderleidens ist die sekundäre Varikose, ein durch ein Blutgerinnsel oder einen Tumor verursachter Verschluss der tiefen Beinvene. Um den gestörten Blutfluss auszugleichen, bildet sich ein Umgehungskreislauf über das oberflächliche Venensystem. Diese Krampfadern sind also nicht nur Schönheitsfehler, sondern verweisen auf eine chronischvenöse Insuffizienz. Umso entscheidender ist die gründliche Untersuchung und Abwägung der Ursachen von Krampfadern sowie der mit Krampfadern einhergehenden, oben beschriebenen Symptome wie das "offene Bein" oder das chronische Unterschenkelgeschwür. Die tiefe Beinvenenthrombose kann durch eine farbcodierte Duplexsonographie sicher ausgeschlossen bzw. nachgewiesen werden. Dadurch ist die früher übliche Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Phlebographie) fast immer überflüssig. Wird eine Thrombose festgestellt, muss diese behandelt werden. Der früher übliche Krankenhausaufenthalt ist dafür aber nur noch selten erforderlich. 

 

 

Für eine gründliche Untersuchung und Behandlung gemäß den modernsten Standards hält die Praxis Gefäßchirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum Mülheim in der Schulstraße 11 einen modernsten Apparatepark vor. Der Ärztliche Leiter des MVZ, Dr. med. Hans-Georg Knoob M.Sc., Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie, Phlebologie, Lymphologie erklärt: „Neben der ausführlichen Anamnese des Patienten und der körperlichen Untersuchung ist die apparative Diagnostik in der Gefäßmedizin unentbehrlich. Die modernen Verfahren zur Untersuchung von Venen und Arterien, wie sie in unserer Praxis durchgeführt werden, sind völlig schmerzlos und unblutig.“ Die Qualität der Praxis und fachliche Expertise ihres 3-köpfigen Ärzteteams, zu dem weiter die Fachärzte für Chirurgie und Gefäßchirurgie Dr. med. Martin Heidrich und Dr med. Oliver Peternely gehören, wurde erst jüngst durch den Berufsverband der Phlebologen und die Deutsche Gesellschaft für

Phlebologie bestätigt, die der Praxis das Zertifikat als Venen-Kompetenz-Zentrum verliehen. Für Patienten bedeutet das messbare Sicherheit und überprüfte Qualität. Zur Vereinbarung einer Sprechstunde ist die Praxis Gefäßchirurgie montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 409 20-600 erreichbar.