Presse

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Pressemitteilung


22.05.20

Gemeinsam durch die Corona-Krise

Bunt bemalt, mit pinken Herzen, Erinnerungen an gemeinsame Ausflüge und anderen kleinen Kunstwerken, liegen die Kiesel im Innenhof des EKO.: Pottsteine.


Für Marion Buschhorn und Helga Steines, Breast Care Nurses im BrustZentrum MülheimOberhausen (BZMO), und ihre Patientinnen haben die bunten Steine eine besondere Bedeutung. „Wir möchten damit ein Zeichen setzen, dass wir es gemeinsam durch diese Krise schaffen werden“, erklärt Marion Buschhorn.

Jährlich erkranken über 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. In zertifizierten Zentren wie dem BZMO erfahren sie neben einer hochqualifizierten Therapie auch menschliche und psychologische Unterstützung. Dies ist in Zeiten von Kontaktsperren schwierig, zudem gehören Krebspatienten zur Risikogruppe für Corona.

„Natürlich führen wir auch in der momentanen Situation Therapien und Behandlungen weiter“, sagt Anke Pollmanns, Leiterin des BZMO-Standorts Oberhausen, „denn bei Krebs ist das zeitliche Management wichtig und die Gewissheit, keine Verzögerungen zu erfahren.“ Aber auch der Austausch unter den Patientinnen ist für ihre Genesung wichtig. Dies in der Corona-Krise ausfallen zu lassen, kam für das Team nicht in Frage. Daher haben sie sich vieles einfallen lassen: Chats über WhatsApp-Gruppen, Selbsthilfe-Treffen via Videokonferenz, telefonische Beratung, unter anderem durch die Psychoonkologin Dr. Jutta Gründler und die Naturheilpraxis von Ulrike Stifft. Und nun auch  die Pottsteine. Am Dienstag, 12. Mai, haben die Breast Care Nurse Marion Buschhorn und Ute Schroer-Wülbeck vom Evangelischen Familien- und Erwachsenenbildungswerk Oberhausen (FEBW) zusammen mit zehn Patientinnen die Steine im Kaisergarten ausgelegt. Dazu wurden – natürlich mit entsprechendem Abstand – spezielle Sportübungen für Brustkrebspatientinnen gemacht. „Wir möchten allen Betroffenen Mut machen mit unserer Aktion“, erklärt Marion Buschhorn. „Auch in Krisenzeiten lassen wir die Frauen mit ihrer Erkrankung nicht alleine.“

Das Team hofft, schon bald wieder mit den speziellen Kursen und Angeboten für Brustkrebspatientinnen weitermachen zu können. Dazu gehören neben Kochkursen und Kosmetikworkshops auch regelmäßige Treffen der Selbsthilfegruppen. Zusammen mit dem FEBW wird zurzeit erarbeitet, wie Hygienevorschriften und Abstandsregelungen dabei umgesetzt werden können.

Über das BZMO
Das BrustZentrum MülheimOberhausen (BZMO) ist eine Kooperation der Evangelischen Krankenhäuser Mülheim und Oberhausen, die durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Zertifizierungsstelle der Ärztekammer Westfalen-Lippe wiederholt rezertifiziert wurde. Das BZMO ist umfassender Ansprechpartner für Frauen mit Brustkrebs. Um bösartige Erkrankungen der Brust optimal zu behandeln, bieten die Gynäkologen, Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und Spezialisten für die medikamentöse Behandlung interdisziplinäre Diagnose- und Therapiekonzepte an. Die ärztliche Tätigkeit ist hierbei in ein Netz von psychologischer Begleitung eingebettet, um die Betreuung von betroffenen Frauen nach den aktuellen Empfehlungen bestmöglich zu gestalten.