Presse

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Pressemitteilung


11.05.17

Es ist ganz leicht, Leben zu retten

Am 16. und 17. Mai 2017 veranstaltet das EKM Aktionstage im Rahmen des Tags der Händehygiene für Besucher, Patienten und Mitarbeiter.


 

Die Händedesinfektion beim Betreten eines Krankenhauses muss so selbstverständlich werden wie das Anschnallen im Auto. Dazu bedarf es der Anstrengung aller, des medizinischen Personals, aber ebenso der Patienten und ihrer Angehörigen, denn auch sie bringen Keime mit ins Krankenhaus. Darauf möchte der internationale Tag der Händehygiene hinweisen, der jedes Jahr am 5. Mai durch die WHO ausgerufen wird. In diesem Rahmen veranstaltet das Ev. Krankenhaus Mülheim (EKM) am 16. und 17. Mai zwei Aktionstage, um Patienten und Besucher sowie die eigenen Mitarbeitenden wiederholt für das Thema Händedesinfektion zu sensibilisieren.

Informationen für Patienten und Besucher

Am 16. Mai finden Patienten und Besucher in der Zeit von 10 bis 14 Uhr einen Informationsstand in der Eingangshalle des Krankenhauses. Hier erklärt das Hygieneteam um Gabriele Kantor, Leitung Hygienemanagement, warum jeder, der ein Krankenhaus betritt, sich die Hände desinfizieren sollte. Anhand einer Black Box zeigen die Experten, wie die richtige Händedesinfektion durchgeführt wird. Außerdem verteilen sie Informationsmaterial zu den Themen Händedesinfektion und Antibiotikanutzung.

Schulung für die Mitarbeitenden

Am 17. Mai richten die Hygienebeauftragten aus dem Zentral-OP einen vertiefenden Schulungstag für ihre Kollegen aus. „Wir haben bereits seit Jahren einen hohen Hygiene-Standard“, sagt Gabriele Kantor, „aber auf diesen Erfolg dürfen wir uns nicht ausruhen.“ Deswegen hat die Hygiene einen festen Platz im Schulungskalender.

Hintergrundinformationen

Das EKM investiert seit Jahren massiv in die Hygiene. Etwa 1.000 Händedesinfektionsmittelspender finden sich im gesamten Haus, die von Mitarbeitenden, Patienten und Besuchern genutzt werden. Risikopatienten werden vor der Aufnahme auf Keime getestet und isoliert untergebracht, bis ein negatives Ergebnis vorliegt. Ein Ausbruchsmanagement-Team sorgt für ein schnelles Eindämmen von Infektionen und das Antibiotic Stewardship-Programm regelt die Verabreichung von Antibiotika. Für diese und zahlreiche weitere Hygiene-Maßnahmen wurde das Haus bereits mit diversen Preisen und Zertifikaten ausgezeichnet, u. a. dem Gold-Zertifikat der Aktion Saubere Hände, dem MRE-Siegel und dem NRW-Gesundheitspreis

Im letzten Jahr hat die ATEGRIS, zu der das EKM gehört, die Kampagne „Keimschranke“ ins Leben gerufen, um Patienten und Besucher für das Thema Händedesinfektion zu sensibilisieren. Mit auffälligen Aufklebern an zentralen Stellen im Haus wird auf die Desinfektionsmittelspender aufmerksam gemacht. Unter www.keimschranke.de finden sich zudem leicht verständliche Informationen zu den Themen Händedesinfektion, multiresistente Erreger, Antibiotika und Hygiene im Krankenhaus.