Presse

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Pressemitteilung


17.05.20

Ein musikalischer Strauß zum Muttertag

Seit Anfang März finden wegen der Corona-Pandemie im EKM keine Kultur-Veranstaltungen statt. Die Musischen Werkstätten haben aber einen Weg gefunden, den Patienten trotzdem eine Freude zu machen: mit Musik im Treppenhaus.


Das „Klingende Krankenhaus“ hat am Muttertag, 10. Mai 2020, Musik zu den Patienten gebracht – ohne ihnen dabei zu nahe zu kommen. Der jüngste Zuhörer war 3 Tage alt. Beate Kessler (Gesang) und Hanna Wladarz (Gitarre, Gesang) haben im Treppenhaus musiziert, mit Schutzmasken und Mindestabstand. Beate Kessler freute sich: „Es ist total schön, endlich wieder etwas für die Patienten tun zu dürfen und ihnen wieder eine Freude machen zu können.“ Und Hanna Wladarz ergänzte: „Wir tun damit auch etwas fürs Immunsystem.“ Beide Musikerinnen sind ehrenamtlich im Hospiz Mülheim tätig.

Jazzstandards wie „Moon river“ und „Summertime“, Schlager wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ und die Muttertags-Hymne „Que sera sera“ standen auf dem Programm des Treppenhauskonzerts, das durch die Stockwerke und Flure schallte. Manche Patienten lauschten von der Zimmertür aus, andere standen im Gang. Eine Patientin tanzte um ihren Rollator. Auch ein Infusionsständer war kein Hindernis beim Mitwippen und Klatschen. Ein frischgebackener Vater kam mit seinem neugeborenen Sohn auf dem Arm vorbei und bedankte sich für die Musik. Dafür gab es mit „Viel Glück und viel Segen“ ein spontanes Geburtstagsständchen, das den jungen Vater rührte. Ein Patient kam nach dem Konzert zu den Musikerinnen und sagte, wie gut ihm der Gesang getan hätte, denn er sei krebskrank und nun seit vier Wochen im Krankenhaus. „Damit haben wir das erreicht, was wir wollten“, sagt Petra Stahringer-Burger, Leiterin der Musischen Werkstätten. „Den Patienten eine Freude zu machen.“