Presse

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Pressemitteilung


23.02.15

Damit geht’s wieder – das Team des EndoProthetikZentrums im EKM informiert über Knie- und Hüftgelenksprothesen

Eine Frage der Lebensqualität – beim Treff um 11 am 28. Februar im Ev. Krankenhaus Mülheim mit Chefarzt Dr. Ulf Kerkhoff, Leiter des EndoProthetikZentrums in der Klinik für Unfall-, Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie, geht es um den Mehrwert von Gelenkprothesen.


Die Abwägung, ob und wann ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk eingesetzt werden soll, fällt medizinisch heute deutlich leichter als früher. Galt die Operation einst als Risikoeingriff, können durch die Zertifizierung von unabhängiger, kompetenter Stelle heute größtmögliche Sicherheit und Transparenz gewährleistet werden. Die Klinik für Unfall-, Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie wurde erst jüngst als Zentrum für EndoProthetik – also für die Operation von künstlichen Hüft- und Kniegelenken – zertifiziert. Bei der Zertifizierung wird neben ausreichender Erfahrung durch Mindestfallzahlen auch die Erfüllung der aktuellen, wissenschaftlich belegbaren Vorgaben für eine sichere und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung beim Gelenkersatz überprüft. Parallel werden im EndoProthetikZentrum kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. Die Teilnahme am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) sorgt für Transparenz in Sachen Behandlungsqualität und -ergebnis. Ein die Disziplinen übergreifender, wissenschaftlicher Austausch sowie die Beteiligung bzw. Unterstützung von Forschungsprojekten schafft zusätzliche Sicherheit – jetzt und für die Zukunft. Dank dieser erfolgreichen Entwicklungen ist heute die Endoprothetik ein häufig angewandtes Verfahren, wenn die normale Funktion des Hüftgelenks aufgrund von Verschleiß oder Erkrankungen (Coxarthrose / Hüftkopfnekrose / Entwicklungsstörung) oder Verletzungen (Oberschenkelhalsbruch) beeinträchtigt ist und entsprechende Beschwerden sowie Schmerzen bestehen. Das Kniegelenk ist durch die großen Belastungen, denen es ausgesetzt ist, ebenfalls anfällig für Verschleißerscheinungen. Die Therapie reicht auch hier von konservativen ambulanten Ansätzen über die Arthroskopie (Schlüssellochchirurgie) bis hin zum kompletten Kniegelenkersatz. Entscheidendes Argument sollte also der Gewinn an Lebensqualität durch ein künstliches Gelenk sein. Selbstverständlich werden zuvor sämtliche konservativen Maßnahmen ausgeschöpft. Erst dann ist ein künstliches Gelenk sinnvoll, das etwa 18-20 Jahre hält. Der Gelenkersatz kann mit minimalinvasiver und navigierter Technik eingesetzt werden. Das EndoProthetikZentrum im EKM führt komplizierte Erstimplantationen ebenso durch wie Wechseloperationen bei Prothesenlockerung, Entzündungen oder Fehllagen. Der Eingriff selbst kann je nach Bedarf in Teil- oder Vollnarkose vorgenommen werden. In der Regel erfolgt bereits frühzeitig nach der Operation und unter Anweisung von speziell geschulten Physiotherapeuten die Belastung Ihres künstlichen Gelenks. Nach ca. 7-10 Tagen können Patienten die Klinik meistens wieder verlassen. Damit bis dahin schon alle notwendigen Schritte eingeleitet sind, werden zum Beispiel Reha-Maßnahmen so früh wie möglich geplant. Für diese nahtlose Versorgung arbeitet das EndoProthetikZentrum mit allen Beteiligten Hand in Hand – vom behandelnden Arzt über Pflege und Sozialdienste sowie Reha-Einrichtungen bis hin zu ambulanten Diensten und Sanitätshäusern. Mehr über Operationsverfahren, Behandlungsverlauf und -erfolge erfahren Sie am Samstag, den 28. Februar 2015, im Treff um 11, wenn Zentrumsleiter Dr. Ulf Kerkhoff gemeinsam mit den Oberärzten und leitenden Operateuren des EndoProthetikZentrums Bernd Schwick und Karoly Szalai ab 11:00 Uhr über die Vorteile des individuellen Gelenkersatzes referieren. Im Anschluss bleibt wie immer genug Raum für Fragen aus dem Publikum an die Referenten. Die Veranstaltung findet im EKM im Konferenzsaal Haus B in der 10. Etage statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.