Presse

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Pressemitteilung


22.12.16

Bestens aufgehoben bei Krebs

Das Ev. Krankenhaus Mülheim hält für Krebspatienten zertifizierte Zentren vor.


In Deutschland ist Darmkrebs die zweithäufigste Todesursache durch Krebs. Der dritthäufigste Tumor des Verdauungstraktes ist das Pankreaskarzinom. Das Ev. Krankenhaus Mülheim hält für Betroffene beider Krebsarten zertifizierte Zentren vor. Für Patienten bedeutet dies höchste Behandlungsstandards, leitliniengerecht in überprüfter Qualität, und damit optimale Sicherheit.

 

Jährlich werden über 70.000 Menschen neu mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert. Im Vergleich dazu erkranken an Bauchspeicheldrüsenkrebs hierzulande nur rund 7.400 Männer und 7.600 Frauen im Jahr. Das sogenannte Pankreaskarzinom ist mit einem Anteil von etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen relativ selten, im Vergleich zum Darmkrebs aber ungleich aggressiver.

 

Die wesentlichen Punkte für eine erfolgreiche Therapie des Bauchspeicheldrüsenkrebs sind die Qualität der Diagnostik, die chirurgische Expertise des Operateurs, die onkologische Expertise in der Chemo- und Strahlentherapie sowie eine interdisziplinäre, ganzheitliche und nahtlose stationäre sowie poststationäre Behandlung, wie sie nur durch ein entsprechendes Zentrum sichergestellt werden kann. Auch im Darmkrebszentrum (DKZ) arbeiten interdisziplinäre Spezialistenteams aus Chef- und Oberärzten der Gastroenterologischen, der Chirurgischen und der Onkologischen Klinik sowie der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie zusammen. In beiden Zentren werden die Patienten parallel und durchgängig psychoonkologisch und seelsorgerisch betreut.

 

Weltweite Studien belegen, dass Patienten, die in zertifizierten Zentren behandelt werden, wesentlich bessere Chancen für Lebensverlängerung und Genesung haben. Die Mortalität nach einer Pankreasresektion ist signifikant reduziert ab einer Fallzahl von mehr als 24 Fällen pro Jahr. In der Chirurgischen Klinik am EKM werden zurzeit circa 80 Pankreaseingriffe pro Jahr vorgenommen. Insgesamt werden bis zu 300 Patienten mit Pankreaserkrankungen jährlich im EKM behandelt. 2012 wurden auf Basis von Zertifizierungsdaten und ausgewählten klinischen Krebsregistern die Behandlungsergebnisse von Patienten mit einer Darmkrebserkrankung erstmals analysiert. Auch hier zeigten die Ergebnisse klar, dass in zertifizierten Zentren häufiger nach den wissenschaftlichen Leitlinien gehandelt worden ist.

 

Das PKZ wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft als erstes seiner Art im Bereich Nordrhein zertifiziert. Das DKZ wurde 2008 zum ersten Mal zertifiziert. Beide Zentren sind jetzt von OnkoZert, einem unabhängigen Institut, das im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft das Zertifizierungssystem zur Überprüfung von Organkrebszentren und Onkologischen Zentren gemäß den entsprechenden fachlichen Anforderungen betreut, erfolgreich rezertifiziert worden