Multimodale Schmerztherapie

Schmerzen quälen, martern, klopfen, pochen oder stechen. Manchmal bohren sie, brennen, drücken, kribbeln oder elektrisieren. Viele Wörter eignen sich, um Schmerzen zu beschreiben, denn jeder fühlt und erlebt sie anders. Nicht immer verschwinden Schmerzen wieder. Bisweilen bleiben sie für Wochen, Monate oder sogar Jahre – oder sie kommen in regelmäßigen Abständen wieder.

Lars P. ist unausgeglichen

Schon seit Monaten hat er schlechte Laune und fährt bei jeder Kleinigkeit aus der Haut. Seine Familie und seine Freunde sind irritiert und wissen nicht, was los ist. Dabei ist es ganz einfach: Lars P. hat Schmerzen, schon Lars Pseit Monaten. Und kein Arzt konnte ihm bislang helfen.

Oft beginnt es harmlos  

Angefangen haben seine Schmerzen im Schulterbereich. „Eine Verspannung“, dachte Lars P. anfangs noch.

   

„Das wird schon wieder.“ Sein Job ist nicht einfach, er muss körperlich arbeiten. Doch die Schmerzen in der Schulter wurden nicht weniger, sondern wanderten weiter. Erst in Richtung Nacken, dann schmerzte sein ganzer Körper. 

   

Lars P. ist von Arzt zu Arzt gegangen, aber weder sein Hausarzt, noch ein Orthopäde, Radiologe oder Neurologe konnten ihm langfristig helfen.

   

Chefärztin
Prof. Dr. med.
Eva Kottenberg, DEAA, MHBA
Tel.: 0208 309-2451
Fax: 0208 309-2458
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„Viele Patienten haben eine regelrechte Odyssee hinter sich und ihre Krankenakte  ist dick“, weiß Prof. Dr. Eva Kottenberg, Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Evangelischen Krankenhaus Mülheim. „Sie sind auf der Suche nach einem Wundermittel – aber das gibt es leider nicht.“

Chronische Schmerzen müssen behandelt werden

Chronische Schmerzen sind eine eigenständige Krankheit und nicht einfach zu therapieren. „Ziel ist es, mit dem Schmerz lebenswert zu leben, auch wenn er vielleicht nie ganz verschwindet“, sagt Prof. Dr. Kottenberg. Chronische Schmerzen haben ihren Anfang oft in einer Erkrankung wie Tumorerkrankungen oder rheumatischen Leiden. Doch sie verselbstständigen sich und bestehen ohne Auslöser weiter. Das Schmerzgedächtnis prägt sich durch diese starken oder langandauernden Schmerzreize.

Lars P. braucht einige Tage, um sich einzugewöhnen – und um zu akzeptieren, dass es keine einfache Lösung für sein Problem gibt. „Es ist wichtig, dass die Patienten erkennen, dass es in ihrer Hand liegt, wie sie mit dem Schmerz umgehen“, sagt Prof. Dr. Kottenberg. „Auf diesem Weg unterstützen wir sie und geben ihnen einen Werkzeugkasten an die Hand.“ Dazu gehört natürlich auch eine medikamentöse Therapie, die individuell auf Lars P. abgestimmt ist. 

Nach zehn Tagen wird Lars P. entlassen. Prof. Dr. Kottenberg betont, es brauche eine gewisse Zeit, bis die Patienten den richtigen Umgang mit ihren Schmerzen finden. Doch Lars P. geht mit einem guten Gefühl nach Hause: Er weiß, dass er mit seinem Problem ernst genommen wird und kennt nun Wege, wie er verhindert, dass der Schmerz seinen Alltag dominiert.

Unsere Kliniken sind auf Operationen an Kindern eingestellt. 

Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

Wir ermöglichen jährlich mehr als 10.000 stationäre und ambulante operative Eingriffe und Untersuchungen durch moderne Narkose und Regionalanästhesieverfahren. Die Intensivmedizin auf der Intensivstation und der Intermediate Care Station, die Schmerztherapie und die notärztliche Versorgung der Stadt vervollständigen unser Leistungsspektrum. mehr »

Klinik für Unfall-, Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie

Die Klinik bietet ein breites Leistungsspektrum bei Erkrankungen und Verletzungen am Skelettsystem und dem Bewegungsapparat. Klassische orthopädische Krankheitsbilder und die Unfallversorgung bilden dabei Schwerpunkte. mehr » 

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Weitere Geschichten aus dem Krankenhausalltag finden Sie hier.
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Info-Box

Mediziner sprechen von chronischen Schmerzen, wenn sie länger als drei bis sechs Monate andauern. 

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Anästhesie-Praxis Mülheim

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Telefon: 0208 450960
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