Kardiologische Klinik 

Die Kardiologische Klinik des Evangelischen Krankenhauses ist mit über 4000 Eingriffen jährlich eine der größten Kardiologien in Nordrhein-Westfalen. Sie betreibt 96 Betten, 16 davon mit intensivmedizinischer Ausstattung. Für Notfälle wird 24-Stunden-Bereitschaft für Herzkatheterdiagnostik, Gefäßaufdehnung und Einbringung von Stents gestellt.

Ansprechpartner

Leiter des Fachbereiches klinische Elektrophysiologie

   

Rhythmus-Fax

Wir haben eine Fax-Hotline eingerichtet, über die EKG-Befunde zur Befundung übermittelt werden können. Sie erhalten in der Regel innerhalb eines Werktages eine ausführliche Befundung. In dringenden Fällen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch.

Fax: 0208 881-3174

Elektrophysiologie 

Das Leistungsangebot unserer Klinik bildet das komplette Spektrum der klinischen Elektrophysiologie ab. Dies umfasst sowohl Diagnostik,

   

  • invasive elektrophysiologische Untersuchungen (EPU)
  • Ruhe-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Langzeit-EKG
  • Implantierbare Ereignisrecorder
  • Home-Monitoring

   

als auch alle modernen Ablationsverfahren zur Therapie

 

  • konventionelle Ablationsbehandlungen sämtlicher supraventrikulärer und ventrikulärer Herzrhythmusstörungen mittels Radiofrequenzstrom oder Kryoenergie
  • Ablation auch komplexer Herzrhythmusstörungen unter Anwendung eines 3-dimensionalen Mappingsystems der neuesten Generation (SJM, Ensite Precision)
  • Pulmonalvenenisolationen zur Behandlung von Vorhofflimmern mit dem Kryoballon

   

Die Symptomatik verschiedener Herzrhythmusstörungen ähnelt sich häufig, selbst in einem Anfalls-EKG ist eine genaue Diagnostik der zugrundeliegenden Störung nicht immer sicher zu beurteilen. Um die ambulante Diagnostik zu präzisieren, werden tragbare Langzeit EKG- oder Ereignisrekorder über einen begrenzten Zeitraum eingesetzt. Gelegentlich kann, insbesondere bei sehr seltenen Rhythmusstörungen oder unklaren Ohnmachtsanfällen, auch ein Eventrecorder implantiert werden. 

   

Zur Organisation dieser diagnostischen Verfahren, zur Erhöhung der interventionellen Sicherheit und zur prozeduralen Aufklärung unserer Patienten, haben wir eine spezialisierte Rhythmussprechstunde eingerichtet.

   

Rhytmussprechstunde

Di
Do
14:00-16:00
14:00-16:00
Uhr
Uhr

Terminvereinbarung Tel.: 0208 / 309 2673

   

Die invasive Diagnostik in Form einer isolierten elektrophysiologischen Untersuchung kommt heute nur noch bei seltenen Fragestellungen zur Anwendung. Sie ist aber immer Voraussetzung bei allen Ablationsbehandlungen. Mit speziellen Kathetern und Stimulationstechniken geling es fast immer, die endgültige Diagnose zu sichern und somit eine erfolgreiche Ablationsbehandlung vorzubereiten.  

   

Über eines der Blutgefäße der Leiste (fast immer venös) wird im elektrophysiologischen Katheterlabor nach gesicherter Diagnose (EPU) ein steuerbarer Ablationskatheter zum Herzen vorgeschoben, um an der für die Rhythmusstörung verantwortlichen Stelle Energie abgeben und sie damit veröden zu können. 

   

In unseren Katheterlaboren stehen zwei unterschiedliche Energiequellen zur Verfügung. Meistens wird elektrischer Wechselstrom (Radiofrequenzstrom) zur Erzeugung einer ganz umschriebenen Überhitzung des Gewebes eingesetzt. Einige Arrhythmien können jedoch auch mit einem auf Vereisung basierenden Verfahren, der Kryoablation, erfolgreich und schonend behandelt werden.  

   

Der Eingriff kann bei den meisten Herzrhythmusstörungen am wachen Patienten durchgeführt werden. Teilweise erfolgt die Behandlung unter einer oberflächlichen Narkose, einerseits aufgrund potentieller Schmerzen bei der Energieabgabe, andererseits aber auch bei der Anwendung 3-dimensionaler Mappingverfahren (virtuelle Darstellung der Herzanatomie und Elektrik des Herzens) für komplexe Prozeduren, bei der die Patienten teilweise über mehrere Stunden ruhig liegen müssen. 

   

Für einige Herzrythmusstörungen (AV-Knotentachykardie, WPW-Syndrom oder Vorhofflattern) hat sich die Katheterablation bereits als sogenannte First-Line-Therapie gegenüber der Gabe von Medikamenten durchgesetzt - das heißt, sie wird als vorrangige Therapieform eingesetzt.  

   

Unsere Ausstattung

Für die Elektrophysiologie stehen uns dreidimensionale Mappingverfahren - insbesondere zur Behandlung komplexer Arrhythmien wie z. B. Vorhofflimmern, atypischem Vorhofflattern oder Kammertachykardien - zur Verfügung.   

   

Strahlenfreie Katheterablation kardialer Arrhythmien 

Ein besonderes Projekt der Abteilung für klinische Elektrophysiologie ist die strahlenfreie Katheterablation kardialer Arrhythmien. Ziel ist die Vermeidung von Strahlenbelastungen für Patienten und Behandelnde während dieser Prozeduren. Wir setzen diese Technik mittlerweile standardmäßig bei der Behandlung von rechtskardialen Arrhythmien (AV-Knoten-Reentry-Tachykardien, typisches Vorhofflattern, ektope atriale Tachykardien, Extrasystolie aus dem rechtsseitigen Ausflusstrakt etc.) ein und können so, insbesondere bei jungen Patienten, häufig ganz auf Röntgenstrahlung verzichten. 

   

Termine


27.04.22: 18:00 Uhr

Termin entfällt. Zur Gründung der Gruppe ist am 27. April 2022 ab 18 Uhr eine Veranstaltung im EKM geplant. Ziele des Abends sind, dass sich Betroffene unverbindlich informieren können und sie miteinander in den Austausch kommen.



01.06.22: 18:00 Uhr

Infoveranstaltung für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Interessierte. Die Teilnahme ist begrenzt, um Anmeldung wird gebeten unter 0208 309-3535.



09.11.22: 18:00 Uhr

Infoveranstaltung für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Interessierte. Die Teilnahme ist begrenzt, um Anmeldung wird gebeten unter 0208 309-3535.